cbd blüten

Immer mehr Musiker schwören auf CBD Blüten

Enstspannung ohne das High. Warum nutzen immer mehr Musiker die THC-freien CBD Blüten?

 

CBD Blüten (Cannabidiol Blüten) sind die Knospen der Cannabispflanze. Ein anderes Synonym für Cannabis ist Hanf. Wenn man von CBD spricht, meint man für gewöhnlich Blüten, welche von Nutzhanfpflanzen gewonnen werden. Diese weisen ein niedrigen THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) auf. Womit ein Rausch auszuschließen ist.

CBD kann als eigenständige Substanz verstanden werden. Neben 60 weiteren Stoffen gehören THC und CBD zu den sogenannten Cannbiniode. Die Blüten der Nutzhanfpflanze weisen genetisch bedingt einen höheren CBD-Gehalt auf. Daher werden für viele CBD Produkte Blüten genutzt.

Es gibt Tausende verschiedene Cannabis-Sorten. Ob eine Pflanze mehr THC oder CBD besitzt, ist abhängig von einer Reihe verschiedener Hanfblütensorten. Somit besitzt jede dieser Sorten ihr einzigartiges chemisches Profil beziehungsweise eine unterschiedliche Ausprägung von Cannbiniode. Damit hat der jeweilige Hanf seine eigene Wirkung, Geschmack und Aroma.

Im Folgenden geht es primär um Sorten, welche einen erhöhten Anteil von CBD besitzen. Dazu gehört die Sorte Indica, welche der THC-reichen Sorte Sativa gegenübersteht. Allerdings ist diese begriffliche Unterteilung bedingt von Kreuzungen dieser Sorten heute kaum mehr von Relevanz. Somit sind die heutigen Nutzhanfpflanzen Hybride von beiden Sorten und die begriffliche Unterscheidung betrifft lediglich den Phänotyp der jeweiligen Pflanze.

Bei welchen Beschwerden kann der Konsum helfen und wie wirken die Blüten?

Cannabidiol Blüten wirken vergleichsweise wie andere CBD Produkte. So wie das bekanntere CBD Öl. Alle Produkte haben gemeinsam, dass sie bei Poststress-Symptomen, Angstzuständen, Nervosität und Schmerzen helfen.
Bekannt sind zudem entzündungshemmende Eigenschaften wie beispielsweise bei Arthrose, Rheuma und Arthritis. Hierbei wird nicht nur die Entzündung eingedämmt, sondern auch die Schmerzen gelindert. Diesbezüglich wird Hanf schon seit Jahrtausenden nachweislich konsumiert.

Die Wirkungsweise ist auf die Stimulation des körpereigenen Endocannabinoid Systems durch das CBD zurückzuführen. Durch den Einfluss auf die jeweiligen Rezeptoren werden Stoffe und Hormone ausgeschüttet. Diese haben einen lindernden Einfluss auf Entzündungen und Schmerzen. Zusätzlich gibt es noch einen Einfluss auf die Stimmung und auf das Schlafverhalten.

Weitere Studien belegen, dass der Konsum bei Reizdarmsyndromen (1) oder bei Schlafstörungen (2) hilfreich ist. Im Falle eines Reizdarmsyndroms (IBS) gibt es Symptome, welche behandelbar sind. Beispielsweise Blähungen und Bauchschmerzen. Die Studie ergab, dass bei IBS Cannabidiol Anandamid Mängel beheben kann. Auch wurden Entzündungen, Krämpfe oder Hyperaktivitäten im Verdauungstrakt gehemmt.

Im Falle einer Schlafstörung kann CBD eventuell im Anfangsstadium schnell helfen.
Eine andere Studie belegt positive Wirkungsweisen bei Parkinson (3). So wurde durch die Einnahme von CBD ein Rückgang von Schmerzzuständen verzeichnet.
Cannabidiol hat außerdem positive Effekte auf Gehirn und Gedächnis (4).
Aus psychologischer Betrachtungsweise ergab sich, dass die Einnahme von CBD hilfreich bei Depressionen ist (5). Zumindest ergab das eine Studie bei Mäusen. Die Ergebnisse legen nah, dass die Einnahme von CBD mindestens das Risiko, an Depressionen zu erkranken, nicht erhöht.

Der Konsum von CBD hat insgesamt nur sehr geringe Nebenwirkungen. Doch gibt es trotzdem einige Dinge zu beachten. Hier gilt vor allem Qualität vor Quantität. Denn Blüten einer minderen Qualität enthalten meistens bedenkliche Chemikalien. Man spricht auch von einer minderen Qualität, wenn die Pflanze weniger als 10% CBD enthält. Bezogen auf eine Blüte bedeutet das, dass beispielsweise 1 Gramm einer 20%-CBD-Blüte 200 mg CBD enthält.

Ein Verzicht gilt bei der Einnahme von Cannabidiol während einer Schwangerschaft, da spezifische Proteine die normale Funktion der Plazenta beeinflussen. Hier ist eine Rücksprache mit einem Arzt ratsam.
Des Weiteren sollte auf eine Einnahme verzichtet werden, wenn man unter Appetitlosigkeit leidet. CBD hemmt den Appetit zusätzlich. Dies ist insbesondere eine Gefahr bei Menschen, die unter Abmagerung leiden.
Eine weitere Nebenwirkung kann Mundtrockenheit und Übelkeit sein.
Auch sollten unter Umständen Wechselwirkungen mit Medikamenten bedacht werden. Das gilt vor allem für Blutverdünner und Beruhigungsmittel. Auch hier gilt es Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

Wie sollten die CBD Blüten angewendet, eingenommen und dosiert werden?

Die CBD Blüten werden für die verschiedenen Anwendungsbereiche zunächst im getrockneten Zustand zerkleinert. Anschließend kann das Kraut mit einer CBD-Zigarette oder Pfeife geraucht werden. Diese Art der Anwendungsform kann allerdings die Lunge stark belasten. Die Blüten werden hierbei direkt verbrannt.

Daher empfiehlt es sich, die zerkleinerten Blüten zu vaporisieren. Dies geschieht über einen Vaporizer, welcher das Kraut schonend verdampft, anstatt dieses direkt zu verbrennen. Das Cannabidiol wird durch schonendes Erhitzen gelöst. So kann anschließend das CBD geraucht bzw. inhaliert werden. Zudem bleiben bei dem Verdampfen die CBD Blüten länger erhalten.
Die Einnahme ohne Nikotin und Tabak wird empfohlen, da diese Mischung zu einem stetigen Husten und unangenehmen Kratzen im Hals führt.

Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, CBD Blüten als Tee zuzubereiten. Zu diesem Zweck werden die zerkleinerten CBD Blüten auf einem Teelöffel gehäuft und mit 250 ml Wasser 15 Minuten lang aufgekocht. Der Deckel sollte dabei auf dem Topf bleiben, damit keine wirkstoffreichen Dämpfe entweichen können. Zu dem Sud gibt man ein Teelöffel Kokosfett dazu. Durch das Fett werden die Terpene besser von dem Organismus aufgenommen. Die Terpene verleihen der Pflanze und ihren Blüten ihr typisches Aroma.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die CBD Blüten peroral zu verabreichen. Dies kann zum Beispiel in Form von Keksen oder Kapseln erfolgen.

Wie steht es um die Legalität in Deutschland?

Bei dem Kauf von CBD Blüten in Deutschland handelt es sich um eine Grauzone. CBD selber besitzt keine berauschende Wirkung und unterliegt somit nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Der THC-Gehalt muss allerdings dafür unter 0,2 % liegen bei der jeweiligen Blüte. Der Verkauf von CBD Blüten an Privatpersonen ist verboten. Jedoch wird dies bedingt der rechtlichen Grauzone in den meisten Bundesländern in Deutschland geduldet. Durchsuchungen finden trotzdem bei Kleinunternehmern statt. Besonders in Bayern kommt es regelmäßig vor, dass Ladenbesitzer durchleuchtet werden und ihre Läden durchsucht. Da es keine vollkommene Rechtssicherheit gibt, empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf den CBD-Legalitäts-Ticker (6). Hier wird die aktuelle Rechtslage rund um CBD erläutert.

  • (1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11358910/
  • (2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29674967/
  • (3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25237116/
  • (4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18706790/
  • (5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25379896/

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